Samstag, 4. August 2012

Löcher können tief und dunkel sein...

...und man fällt und fällt und fällt. Nirgends ein Boden auf den man Aufschlagen kann, damit dieser ganze Mist aufhört.

Ich falle gerade und es ist kacke!

Ich wünsche mir wirklich diesen Boden, denn so wollte ich mein Leben nicht. Nicht krank, nicht so wütend, nicht so hilflos, nicht so unendlich traurig an manchen Tagen.

Wir wollten doch nur draußen Frühstücken, aber das ging dann schon nicht mehr für mich, weil ich es einfach nicht in der Sonne aushalte. Die MS macht mir da einen Strich drunter.
Manche haben es weniger deutlich, aber bei mir sind fünf Minuten bei Sonnenschein schon fatal.
Meistens geht es sofort damit los, dass ich auf meinem linken Auge gar nichts mehr sehe, dann Atemprobleme und thorakale Enge.
Schwindel und ein Gefühl des "Schiefstehen" im Raum folgen recht zügig.

Ich saß also ein paar Augenblicke in der Sonne....sofort ging es wieder nur m mich und um diese beschissene Erkrankung.
Plätze sollten getauscht werden nur damit ich aus der Sonne kam.
Aber ich will das nicht! ich wollte nie im Mittelpunkt stehen bzw das die MS im Mittelpunkt steht. Diesen Raum wollte ich dieser Krankheit nicht geben.
Sie sollte nie meine Art und Weise zu Leben beeinflussen.
Und alles was kam, waren Tränen.
Ich entfernte mich vom Tisch und ging.
Jetzt frühstückte ich alleine in meinem Garten und mein Terror-Möpp leistete mir Gesellschaft.
Manchmal bricht die Realität über mich ein und ich merke, dass mein Leben nicht mehr so ist wie es einmal war.

Machmal sind Löcher tief und dunkel.

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